Opernblog AscheMOND

»Jene Verfinsterungen an Sonne und Mond Weissagen uns nichts Gutes.
Freundschaft fällt ab, Liebe erkaltet«

aus AscheMOND, Zitat von William Shakespeare

#Biografie Helmut Oehring

#Biografie Stefanie Wördemann, Librettistin

#Wuppertaler Fassung

Veränderung in der Besetzung der Wuppertaler Fassung im Gegensatz zur Originalfassung der Partitur, dies betrifft vor allem das Instrumentalvokal-Duo (statt original Instrumentalvokal-Trio), die Soprane (Unterteilung in zwei Soprane statt original ein Sopran) und die Baritone (Unterteilung in zwei Baritone statt original einem Bariton). Das Barockensemble spielt – anders als in der Originalpartitur angegeben – nicht in Barock-, sondern in moderner Stimmung. Das Notenmaterial wurde speziell für die Wuppertaler Fassung angepasst. Darüber hinaus erklingen in Wuppertal Passagen der Originalpartitur, die 2013 in der UA-Inszenierung der Staatsoper im Schiller Theater Berlin nicht zur Aufführung kamen sowie zusätzliche von Torsten Ottersberg neu produzierte Zuspiele. 

#Gedanken zu AscheMOND oder The Fairy Queen

#Libretto

#Interview_Immo Karaman im Gespräch mit der Dramaturgin Jana Beckmann

#Image_Erste Bühnenprobe / Gebärdentraining

#Video_Gebärdenprobe

#Stückeinführungen auf Gebärdensprache

Auf Anfrage bieten wir vor jeder AscheMOND-Vorstellung eine Einführung in Gebärdensprache mit Kassandra Wedel an.

Kontakt:

 

 

»Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen? (...)«

»Shall I compare thee to a summer's day? (...)«

William Shakespeare, aus: Sonette, dt. Nachdichtung Stefanie Wördemann

#Medienecho_Kassandra Wedel im Interview mit der Westdeutschen Zeitung, 26.1.2017

#Die Sonnenfinsternis, Adalbert Stifter

 

»Alle Leben enden. Alle Herzen brechen. Immer!« Helmut Oehring, aus: AscheMOND oder The Fairy Queen

#DER BLICK DES ANDEREN

Indem der Andere mir als ein neues Zentrum erscheint, strukturiert sich die Welt, inklusive meines Daseins, entsprechend seiner Sichtweise um. Er nimmt unvorhersehbaren Einfluss auf meine Situationen. So ist plötzlich ein Gegenstand erschienen, der mir die Welt gestohlen hat. [...] Die Erscheinung des Andern in der Welt entspricht also einem erstarrten Entgleiten der Welt, die die Zentrierung, die ich in derselben Zeit herstelle, umterminiert. Wenn der Andere seine Welt entwirft, ordnet sich ihm das Universum, dass ich wahrnehme, unter. Es entgeht mir in der Weise, in der Andere es sieht. Während der Begegnung mit einem Menschen entgleitet mir meine Welt und fließt quasi wie durch ein Abflussrohr ab. Das Nichts taucht in meinem Leben auf. Ich fühle mich bedroht. Man darf sich dieses Ereignis jedoch nicht als einen konstanten Zustand vorstellen. Denn wie mir der Andere als Mensch begegnet und eine Desintegration meiner Welt darstellt, so sieht er in mir ebenfalls eine Person, die wiederum ihn zum Objekt machen kann. Der Kreislauf des Erblickens und Erblicktwerdens wiederholt sich fortwährend. (Jean-Paul Sartre)

 

 

#FREMDHEIT

»In äußerster Nähe zum Fremden zu leben, ohne seine Fremdheit zu löschen, sie stattdessen zu wahren oder zu retten, zu bergen oder zu hüten, verlangt vom Subjekt sich auf einen Abgrund einzulassen, der ihm per Definition angehört.« (Marcus Steinweg) »Die unendliche Andersheit ist ganz einfach das, was es zwischen uns gibt.« (Alain Badiou)

#MELANCHOLIE ALS MOMENT DER EMPFINDSAMKEIT

»Man hört, man sucht nicht; man nimmt, man fragt nicht, wer da gibt; ein vollkommenes Ausser-sich-sein mit dem distinktesten Bewusstsein einer Unzahl feiner Schauder und Überrieserlungen bis in die Fusszehen; eine Glückstiefe, in der das Schmerzlichste und Düsterste wirkt (...) als eine notwendige Farbe innerhalb solchen Überflusses (...). Alles geschieht im höchsten Grade unfreiwillig, aber wie in einem Sturme von Freiheitsgefühl, von Unbedingtsein von Macht von Göttlichkeit.« (Friedrich Nietzsche)

»Dort war Freiheit, dort war Frieden, dort war, das Erfreulichste überhaupt, ein Sich-versammeln, ein Rasten auf einer Plattform der Dauerhaftigkeit. Nicht als man selbst fand man jeweils Ruhe, sondern als Keil im Dunkeln (...).« (Virginia Woolf)

#Audio_Music for a while, Henry Purcell

Purcells ›Music for a while‹ erklingt auch in ›AscheMOND oder The Fairy Queen‹ und wird in Wuppertal von dem Countertenor Hagen Matzeit gesungen. In diesem Hörbeispiel singt es Alfred Deller - der erste wieder solistisch auftretende Countertenor des 20. Jahrhunderts.

#Helmut Oehring: Preisträger des Deutschen Musikautorenpreis 2015 in der Kategorie Musiktheater

Zu den Nominierten des Deutschen Musikautoren Preises 2015 gehörten u.a. Helmut Oehring Adriana Hölszky und Helmut Lachenmann.

http://dmap.production.weareaubrey.com/chronik/2015/

#Kassandra Wedel (Fairy Queen bei AscheMOND) ist Gewinnerin von ›Deutschland tanzt‹

Foto K. Wedel: Copyright Mathias Leidgschwendner
Artikel: Wuppertaler Rundschau, 30.11.2017

#Über politische Drohkulissen und die Freiheit der Kunst, Die Zeit, April 2016