Handlung in zwei Teilen von Luigi Nono nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Ein hochpolitisches Stück bildet den Abschluss der Feiern zu Engels’ 200. Geburtstag in Wuppertal.» ›Intolleranza 1960‹ ist das Erwachen eines menschlichen Bewusstseins in einem Mann, einem Gastarbeiter in einer Mine, der gegen die Anforderungen der Notwendigkeit aufbegehrt, und der nach dem Grund des Lebens und seiner »menschlichen« Basis sucht. Nach verschiedenen Erfahrungen mit Intoleranz und Unterdrückung beginnt er, menschliche Beziehungen zwischen ihm und anderen wieder zu entdecken, wird dann aber gemeinsam mit anderen von einer Sintflut fort-gerissen. Was bleibt, ist sein Glaube an eine Zeit, »in der der Mensch dem Menschen ein Helfer ist«. Symbol? Bericht? Phantasie? Alles drei, in einer Geschichte unserer Zeit.« So beschrieb Luigi Nono selbst sein Werk.
Wenige wissen, mit welcher Unvoreingenommenheit Friedrich Engels seinen Mitmenschen gegenübertrat. Die Aufführung der Oper ›Intolleranza 2021‹ will an diesem – den Kern seines Wesens und seiner Arbeit betreffenden – Punkt ansetzen und ihn auf seine heutige Aktualität überprüfen. Welche Oper wäre besser geeignet, einen unverstellten Blick auf die Wirkung des Schaffens von Friedrich Engels zu werfen?
Johannes Harneit
Musikalische Leitung
Dietrich W. Hilsdorf
Inszenierung
Dieter Richter
Bühne
Nicola Reichert
Kostüme
Gregor Eisenmann
Video
Markus Baisch
Chor
Sebastian Breuing
Einstudierung Chorwerk Ruhr
Sina Dotzert
Dramaturgie
Markus Sung-Keun Park
Der Emigrant
OPERNCHOR DER WUPPERTALER BÜHNEN
Chorwerk Ruhr
Audio Zuspielung
Solen Mainguené
Gefährtin
STATISTERIE DER WUPPERTALER BÜHNEN
Simon Stricker
Ein Algerier
SINFONIEORCHESTER WUPPERTAL
Sebastian Campione
Ein Gefolterter
Juni 2021 | |||
Premiere | Do. 03. Juni 2021 19:30 Uhr | Opernhaus | Tickets kaufen |