Tanja Ball absolvierte nach einer Ausbildung und Anstellung als Journalistin ihr Gesangstudium an der Musikhochschule Köln (Abteilung Aachen) bei Beatrice Niehoff und Prof. Claudia Kunz-Eisenlohr. Während ihres Studiums nahm sie einen Studierauftrag von der Opernschule Stuttgart an für die Partie der Marschallin (›Der Rosenkavalier‹). Sie ergänzte ihre Ausbildung mit Meisterkursen, Opern- und Liedworkshops bei Prof. Jessica Cash (London), Prof. Claudia Visca (Wien), Prof. Michael Hampe (Köln) und Roger Braun (Amsterdam).
Im Stadttheater Aachen sang Tanja Ball die Partie der Florinda in Schuberts ›Fierrabras‹, und im Theater Mörgens (Aachen) die Baronin in Lortzings ›Wildschütz‹. An der Kammeroper Köln debütierte sie als Hexe in ›Hänsel und Gretel‹. Darauf folgte ein Engagement als 1. Dame in der ›Zauberflöte‹. Als Interpretin zeitgenössischer Musik wurde sie für die Partie der Witwe in der Uraufführung der Oper ›Des Kaisers neue Kleider‹ von Peer Raben engagiert. Anfang 2008 sang sie die Rolle der Purlupan in der Uraufführung der Oper ›Prinzessin Süssüsan‹ von Sandeep Bhagwati an der Oper Bonn. Ihr Interesse an kammermusikalischen Projekten und Ensemblegesang führte zu Auftritten im Rahmen diverser Festivals, wie dem Schleswig Holstein Musik Festival, dem Rheingau-Musikfestival und dem Internationalen Beethoven-Festival. Vor ihrem Engagement im Chor der Wuppertaler Bühnen hat sie als Mitglied verschiedener Ensembles wie dem Chor der Oper Bonn, dem Chor der Bamberger Symphoniker oder dem Schleswig-Holstein Festival-Chor unter der Leitung namhafter Dirigenten ein breitgefächertes Repertoire von Bach bis Ligeti aufgeführt. Sie arbeitete u.a. mit Sir Neville Marriner, Marcello Viotti, Christoph Eschenbach, Jonathan Nott, Zdeněk Mácal, Libor Pešek, Simon Halsey, Robin Gritton, Michael Gielen, Jos van Veldhoven, Terry Edwards (London Voices), Jan Latham-König und Emanuel Krivine, und wirkte bei Konzerten in Frankreich, Polen, Belgien, Spanien, Japan und Brasilien mit.
In Wuppertal war sie in der Historischen Stadthalle als 2. Solo-Sopran in Mendelssohns ›Elias‹ mit dem Sinfonieorchester Wuppertal unter Ari Rasilainen zu hören.
Tanja Ball, Katharina Greiß und Band zeigten im Rahmen einer Freitagsbar im März ihr Programm ›Sisters of Swing ... zurück ins Amerika der 30er und 40er‹.