Immo Karaman begann nach einem Studium der Musikwissenschaften seine Theaterlaufbahn am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, wo er als Regieassistent u. a. mit Peter Konwitschny und Dietrich Hilsdorf zusammenarbeitete. Für seine ersten eigenen Inszenierungen wurde er mit dem Kunstförderpreis des Landes NRW ausgezeichnet.
Mittlerweile hat er an vielen großen Theatern und Opernhäusern inszeniert, darunter an der Staatsoper Unter den Linden Berlin Monteverdis ›Il ritorno d'Ulisse in patria‹, an der Deutschen Oper am Rhein Prokofiews ›Der feurige Engel‹ und Zemlinskys ›Der Zwerg‹, an der Finnischen Nationaloper Janáčeks ›Das schlaue Füchslein‹, am Staatstheater Nürnberg Verdis ›Nabucco‹ und ›Prova d'orchestra‹ von Giorgio Battistelli und am Staatstheater Wiesbaden Verdis ›Aida‹, ›Luisa Miller‹ und ›Die Macht des Schicksals‹. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Werke des 20. und 21. Jahrhunderts, bisher u. a. Brittens ›Peter Grimes‹, ›The turn of the screw‹ und ›Billy Budd‹ in Düsseldorf und ›Death in Venice‹ am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, die deutsche Erstaufführung von John Adams ›Doctor Atomic‹ und Deschewows ›Eis und Stahl‹ am Saarländischen Staatstheater und die Uraufführung der Neufassung von Helmut Oehrings ›AscheMOND‹ an der Oper Wuppertal. In Klagenfurt brachte Karaman Prokofiews ›Die Liebe zu den drei Orangen‹, Brittens ›A Midsummer Night's Dream‹ und Schostakowitschs ›Lady Macbeth von Mzensk‹ und zuletzt die Uraufführung der finalen Fassung von G.F.Haas`›KOMA‹ auf die Bühne.
Seine Inszenierungen sind bereits für den deutschen Theaterpreis »DER FAUST« und den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert worden und wurden mehrfach in der jährlichen Krititkerumfrage der Fachpresse Opernwelt als »beste Regieleistung des Jahres« aufgeführt. Mit der Uraufführung ›Die andere Frau‹ debütiert Karaman in der nächsten Spielzeit an der Semperoper Dresden und kehrt für ›La Bohème‹ nach Wuppertal zurück.