Katrin Wittig, geb. 1970 in Berlin, ist seit 2003 freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin für Schauspiel, Film, Tanz, Oper – ihre Räume sind akustische und visuelle Gemeinschaftsräume für Sänger_innen, Orchester und Zuschauer_innen, resp. Spieler_innen, Tänzer_innen und Zuschauer_innen. Ihr Thema ist das Sichtbarmachen der Figur eigenen Feedbackschleife, das Versetzen des Zuschauers in Erinnerungen, um Selbstreflexion durch Erinnerungsleistung möglich zu machen. Das Handeln und die gleichzeitige Reflektion der Handlung, Vergangenheit und Gegenwart als Simultansituation ist ihr Focus.
Eine längere Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Musiktheate-Regisseur Benedikt von Peter und dem Opernintendanten der Oper Wuppertal Berthold Schneider: In ›Intolleranza 1960‹, ›La Traviata‹ und ›Don Giovanni‹ (Staatsoper Hannover), ›Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‹, ›La Boheme‹ und ›Die Meistersinger von Nürnberg‹ (Bremer Theater), ›Aida‹ (Deutsche Oper Berlin), ›Three Tales‹, ›Surrogate Cities / Götterdämmerung‹, ›EUROPERAS 1&2‹ (Oper Wuppertal).
Weiterhin arbeitete sie mit Sebastian Hartmann, Sebastian Schug, Volker Schmaloer, Thomas Bockelmann, Ludger Engels, Jetske Mijnnsen, Dominic Friedel, Johannes Wenzel, Martina Eithner-Aecheampong, Gundula Weimann, in Brandenburg, Bielefeld, Augsburg, Leipzig, Halle, Trier, Basel, Luzern, Bern, Erlangen, Heidelberg, Mannheim, Kassel, Dresden, der Komischen Oper Berlin und der Volksbühne Berlin.
Sie ist Gründungsmitglied von ›futur II konjunktiv, Performancekollektiv theatraler Forschung‹. www.katrinwittig.de / www.futur-ii-konjunktiv.de.
Mit dem Schweizer Filmregisseur Mathieu Seiler verbinden sie 2 Filmarbeiten mit dem Schwerpunkt Frauen. ›Der Ausflug‹ (2012), ›True Love Ways‹ (2014)
Mit der Choreografin Eva Baumann verbinden sie multimediale Arbeiten wie ›Tracing O.S.‹ und die seit 2017 entstehende Trilogie ›herstory‹.